Die Frage, die F. Langen aufwirft, wird auch von Norbert Häring in der Wirtschaftswoche (http://www.wiwo.de/politik/konjunktur/stimmt-es-dass-uebt-schaeuble-busse-fuer-den-weltkrieg/6700842.html) aufgeworfen. Sie wartet schon auf eine Antwort, nicht zuletzt wegen der Widersprüchlichkeit der Aussagen von Schäuble und de Maiziere. Denn: Wäre die Bundesrepublik nicht souverän, könnte man wohl kaum von einer Politik ausgehen, welche auf das Wohl des Deutschen Volkes ausgerichtet ist, sondern es ließe sich dann indiziell annehmen, dass eine solche Politik dem Wohle derjenigen diente, die diese Souveränität innehaben mögen.
Die Aussage Schäubles hat mich damals schockiert. Zum ersten mal kann ich von mir selbst sagen, daß ich ein Vertrauen verloren habe, daß ich jahrelang – unreflektiert – besaß. Nun stehen viele Fragezeichen zwischen meinem gewonnen generellen Mißtrauen und einem erneuten Vertrauenfassen. Ich stelle fest, daß der Vertrauensverlust schon weit um sich gegriffen hat. Wie will denn die Politik die derzeitigen Herausforderungen meistern, wenn das native Grundvertrauen der Bürger erodiert?
Von: Jan Falk
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